
Die Paul-Maar-Schule ist eine Grundschule mit flexiblem Schulanfang, in der die Jahrgangsstufen 1 und 2 zu einer pädagogischen Einheit in jahrgangsgemischten Gruppen (Stammgruppen) zusammengefasst sind. Die Lehrkräfte werden durch eine Sozialpädagogin in ihrer Arbeit unterstützt. Sie bilden zusammen ein pädagogisches Team.
Folgende Eckpunkte kennzeichnen den Flexiblen Schulanfang:
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Alle schulpflichtigen Kinder werden ohne Rückstellung in eine jahrgangsgemischte Lerngruppe aufgenommen.
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In den altersgemischten Gruppen werden passende Lernangebote bereitgestellt.
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Die Kinder durchlaufen diese Einheit je nach Leistungs- und Entwicklungsstand in einem, zwei oder drei Schuljahren. Die Zeit über das zweite Schuljahr hinaus wird nicht auf die Gesamtdauer der Schulpflicht angerechnet. Dies stellt eine besondere Chance dafür dar, dem einzelnen Kind Zeit für die individuelle Entwicklung zu geben.
In den Jahrgängen 3 und 4 werden die Kinder derzeit wieder in Jahrgangsgruppen unterrichtet.
Die Paul-Maar-Schule hat ab dem Schuljahr 2018/2019 zusätzlich noch eine 0,25 Stelle mit einer Sozialpädagogin (UBUS) besetzt. Ab dem Schuljahr 2020/2021 umfasst die UBUS-Stelle den Umfang einer halben Stelle, worüber wir uns sehr freuen!
Zur Zeit besuchen etwa 183 Kinder die Paul-Maar-Schule, die auf 8 Klassen und einen Vorlaufkurs verteilt sind: vier Flex-Lerngruppen (Springmaus-, Hunde-, Kängurus- und Bären-Klasse) zwei dritte Klassen (3a, 3b) und zwei vierte Klassen (4a, 4b).
Das Team der Paul- Maar-Schule setzt sich zur Zeit aus 14 Lehrkräften, einer Sozialpädagogin (UBUS), einer Sozialpädagogen (Flex) und einem Schulhund zusammen. Des Weiteren werden wir in unserer Arbeit durch zwei Förderschullehrkräfte REBUS unterstützt: Frau Weger mit 18 Stunden und Frau Thiele mit 10 Stunden, sowie durch eine Pastoralreferentin (katholische Religion) und einem evangelischen Pfarrer (evangelische Religion).
Wir freuen uns, dass wir in diesem Schuljahr 2020/2021 wieder die Unterstützung durch eine FSJ-lerin namens Anouk Philippi erhalten. ´
Am 01. November 2020 startete bei uns an der Schule Janina Tjaden als Lehrkraft im Vorbereitungsdienst ihre 2. Ausbildungsphase. Sie befindet sich bis 31.01.2020 in der Einführungsphase und nutzt diese Zeit, um das Kollegium, die Schule als Ganzes und verschiedene Lerngruppen kennenzulernen. Ab dem 01.02.2020 beginnt ihr 1. Hauptsemester, in dem sie eigenverantwortlich in der Fuchsklasse (3b) Mathematik und in der Froschklasse (3a) Sachunterrricht unterrichtet. Dabei wird sie von ihren beiden Mentorinnen Sina Schünemann in Mathematik und Katharina Krekel im Sachunterricht begleitet.
ETEP- Fortbildungsprojekt:
Im Februar 2019 starteten 6 Lehrkräfte und ein Förderschullehrer der Paul-Maar-Schule das Fortbildungsprojekt incl. der Praxisberatung zum ETEP-Pädagogen. Im Februar 2020 schlossen alle diese Maßnahme mit dem erfolgreichen Erreichen des "Zertifikates für pädagogische Fachkräfte" ab.
Entwicklungstherapie/Entwicklungspädagogik unterstützt uns Lehrkräfte bei der Aufgabe, den sozial-emotionalen Bedürfnissen von Kindern in spezifischer Weise zu begegnen, sodass damit gesundes sozial-emotionales Wachstum und verantwortliches Verhalten gefördert werden. Das Programm kann in ganzen Klassen von Grundschulen als auch in speziellen Fördergruppen eingesetzt werden. ETEP wendet sich ab vom Defizitansatz (das Kind kann nicht..., das Kind macht ...falsch..., usw.) und setzt einen Entfaltungsansatz dagegen, bei dem die Stärken und Potenziale (Stärkenansatz) im Mittelpunkt stehen. Grundlage der Arbeit ist eine Verhaltensdiagnostik mithilfe eines Bogens, auf dem das aktuelle sozial-emotionale Fähigkeitsprofil von Kindern eingetragen wird sowie die individuellen Förderziele für die nächsten Wochen bestimmt werden. Dieser Bogen bildet auch die Basis für die Überprüfung der Effizienz. Die Arbeit an den Förderzielen erfolgt zum Einen im Unterricht selbst. Die Unterrichtsaktivitäten und -materialien werden so strukturiert, dass neben der Schulleistung auch die Verhaltenskompetenzen systematisch aufgebaut werden. Zum Anderen ist dieser systematische Fähigkeitsaufbau nicht nur im Unterricht möglich, sondern auch in allen Situationen, in denen Lernprozesse strukturiert werden. Entscheidend für die erfolgreiche Arbeit ist die Beratung und der Austausch im ETEP-Team: Teil der Arbeit ist das Entschlüsseln von Verhalten. Hierbei werden fünf Aspekte in den Blick genommen: Entwicklungsängste, Abwehrmechanismen, Form der sozialen Einflussnahme, private Realität und die existenzielle Krise.
Mit ETEP arbeiten bedeutet, einen Bogen zu schlagen von der Diagnostik über das Erarbeiten der Einzelziele in strukturierten Lernprozessen, dem systematischen Einsatz der Interventionsstrategien bis hin zum Betrachten der Hintergründe von Verhalten. Um mit ETEP erfolgreich zu arbeiten, ist es wichtig, alle Teile des Programms einzusetzen.
Alle Klassen der Paul-Maar-Schule nehmen am täglichen Programm "Bildung kommt ins Gleichgewicht" teil.
Wir freuen uns sehr darüber, dass wir als Schule für die Projektteilnahme "LEMAS - Leistung macht Schule" ausgewählt wurden und seit 01.02.2018 gemeinsam mit der Humboldtschule, dem Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, der Peter-Härtling-Schule und der Philipp-Reis-Schule im Verbund teilnehmen dürfen. Bund und Länder investieren, um leistungsstarke Schülerinnen und Schüler noch besser fördern zu können. Mit wissenschaftlicher Unterstützung der Universität Trier mit dem Projekt "LUPE" und der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe mit dem Projekt "Leitbildentwicklung" begeben wir uns auf den Weg, bis 2022 eine leistungsfördernde Schulkultur zu entwickeln. Projektkoordinator an unserer Schule ist Herr Slimistinos. Gesamtverantwortliche ist Frau Werner (Schulleiterin).
Im Rahmen dieses Projektes beschäftigen wir uns derzeit in allen Klassen und Jahrgängen sehr intensiv mit dem projektorientierten Lernen. In diesem Schuljahr finden bereits pro Halbjahr jeweils zwei projektorientierte Angebote in allen Klassen/Jahrgängen statt. Ziel ist es, diese Angebote im Regelunterricht immer weiter auszudehnen. Als weiteres Themengebiet widmen wir uns in einer Steuergruppe dem Thema Medienerziehung. Des Weiteren stehen die Themen Alternative Leistungsbeurteilung und Rhythmisierung auf unserer Agenda.
Zur Erhöhung unserer eigenen Professionalität fand am 18.09.2019 eine gemeinsame Fortbildungsveranstaltung mit Prof. Heiniger statt. Hier erhielt das gesamte Kollegium Input zu folgenden drei Basiskonzepten zur Individualisierung:
1.) Denkstufen nach Benjamin Bloom (Erweiterte Bloomsche Taxonomie und taxonomische big 5) zur besseren Differenzierungsmöglichkeit in heterogenen Lerngruppen/Klassen. Die Aufgabensets von individualisierenden Lerneinheiten sollen den taxonomischen big 5 folgen. 2.) Interdependenter Lernzyklus: Selbstständiges Lernen muss der Logik einer vollständigen Handlung folgen, die vier Phasen umfassen: Plan-Do-Check-Act. Nur wer plant, übernimmt Verantwortung (Plan). Selbstständig ist das Kind, das seine Arbeit selbst beurteilen kann (Check). Selbstständig ist das Kind, das sich selbst steuert und reguliert (Act). Gesteuert wird das Ganze über kriterienorientierte Produkte und Termine. 3.) Mehrdimensionale Beurteilung und Bewertungskonzepte (BBK): Es werden von den Kindern drei Leistungen erwartet und deshalb auch beurteilt und bewertet (fachliche Leistungen, Produkte, Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten).
Am Pädagogischen Tag am 26.02.2020 (8.00 Uhr bis 16:00 Uhr) beschäftigte sich das gesamte Kollegium der PMS mit dem Erstellen erster individualisierender Lerneinheiten in Kleingruppen. Dieser Pädagogische Tag fand gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern (Peter-Härtling-Schule, Humboldtschule, Kaiserin-Friedrich-Gymnasium und Philipp-Reis-Schule) an der PRS in Friedrichsdorf statt. Dazu eingeladen waren zur optimalen Unterstützung Prof. Heiniger und Fachdidaktiker.
Am Pädagogischen Tag am 19.10.2020 (8.30 Uhr bis 16:00 Uhr) beschäftigte sich das gesamte Kollegium der PMS im Bereich der Digitalisierung intensiv mit der Plattform Teams. Dabei wurden wir durch eine externe Referentin unterstützt. So sind nun alle Klassen im System eingepflegt und die Kinder aller Klassen mit ihren Lehrkräften auf die Umstellung zum Distanz- oder Hybridunterricht vorbereitet.
Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist die Paul-Maar-Schule Ganztagsschule nach Maß (Profil 1) mit Betreuungszentrum. Zu unserer erfolgreichen Arbeit trägt natürlich auch das gesamte Team des Betreuungszentrums bei. Die Schule und das Betreuungszentrum kooperieren sehr eng miteinander, sodass eine gute Verzahnung zwischen diesen Bereichen stattfindet. Sie unterstützen die Kinder im Betreuungszentrum im Rahmen der Hausaufgabenbetreuung. Der Bedarf der Betreuungsplätze an der Paul-Maar-Schule steigt stetig an, sodass auch hier weitere Entwicklungsarbeit geleistet wurde. Zum Schuljahr 2021/2022 wird eine weitere Aufstockung der Kapazitäten erfolgen. So können Plätze von derzeit 110 auf dann 150 aufgestockt werden. Im Rahmen dieser Aufstockung wird es auch nötig, Klassenräume in multifunktionale Räume Dies geschieht in einer Steuergruppe (Schulleitung, Lehrkräfte und stellv. Betreuungsleitung), um gemeinsam eine Konzeption zu erarbeiten.Â
Ein gut ausgebauter und ausgestatteter Gebäudekomplex, bestehend aus Klassenraum- und Verwaltungsgebäude, dem Betreuungszentrum, einer Schulküche, einem Werkraum, einer Einfeldturnhalle und ein großzügiges Außengelände mit zahlreichen Spielmöglichkeiten stehen als Rahmenbedingung für erfolgreiches Lernen zur Verfügung.
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An den Nachmittagen finden im Rahmen des Ganztagprogrammes zahlreiche AGs der unterschiedlichsten Fachgebiete statt. Einen Einblick über das Angebot erhalten Sie unter der Rubrik "Nachmittagsangebote".
Das Schulprogramm und die Erziehungsvereinbarungen der Paul-Maar-Schule können Sie unter "Download" einsehen.
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